Heute, am 25 April 2011 sind ca. 150000 Bürger_Innen auf die Straßen gegangen um für eine möglichst rasche Energiewende und um gegen die Nutzung der Atomenergie zu protestieren. Zwar herrscht in den anderen westlichen atomkraftnutzenden Staaten, zumindest in den politischen Klassen, die Ignoranz vor, dass man die Lehre aus den Atomunglücken in Harriesburg, in Tschernobyl und jüngst in Fukushima nicht zu ziehen brauche, jedoch hat sich hierzulande, mit Ausnahme einiger betonköpfiger Ewiggestriger und Handlangern der Atomlobby, die Einsicht durchgesetzt dass die Atomkraft unter ethischen Gesichtspunkten kaum noch zu halten ist. Ja selbst die FDP und CDU fordern inzwischen ungeniert ihrer Laufzeitverlängerung zum Trotz die Begrenzung der Restlaufzeiten der Atommeiler.
Atomkraft? Nein Danke!-das ist der neue gesellschaftliche Tenor in Deutschland. Der Großteil der Bevölkerung will die Risiken und die Folgen der Atomkraft nicht länger hinnehmen. Nun ist es an der Bundesregierung zu zeigen dass sie es mit der Energiewende ernst meint und sich nicht wieder hinter dem Rücken der Bevölkerung im Atomfilz verfängt. Dazu ist das Interview mit Greenpeace-Chef Kumi Naidoo ( http://www.faz.net/s/Rub469C43057F8C437CACC2DE9ED41B7950/Doc~E644A0A5882EE4279B6167E084EDCD35D~ATpl~Ecommon~Scontent.html) lesenswert.
Letztlich muss man an diesem Tag aber nicht nur in die Zukunft schauen sondern sollte auch vor allem den Opfern von Tschernobyl gedenken.Tschernobyl – das steht exemplarisch für alle Negativfolgen der Atomenergie. Also gedenken wir gleichzeitig auch den Opfer von Fukushima und allen anderen Opfer der Atomkraft.